Eh

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Eh

Omen schimmern über der salzigen Haut ´ 
Duft. Ich kann Dich riechen ´ 
Im Körperring ´ 
Getraut ´ 
  
Falscher Moment für ein falsches Gefühl von Sauberkeit ´ 
Geliebte! Deine Zweifel laut denkend ´ 
Meine eigenen verzweifeln – vor der schieren Ewigkeit ´ 
Da liegt ein Feuerberg ´ 
Weitblick auf sich lenkend ´  

Hülle mich in die Farben des Friedens ´ 
Berühre mein Haupt mit Deiner Hand ´  
Aus diesem Fluss hab ich getrunken ´ 
In diesem Spiegel hab ich erkannt ´ 

Dämonen. Meine, Deine ? 
Ängste kehren wieder ´ 
Tragen viele Namen ´ 
Wirken dennoch wie nur eine ´ 
Immer und immer wieder ? 

Auch ich will nur meinen Frieden ´ 
Doch bleibe ich in mir Jäger und Krieger ´ 
Kann mich nicht abwenden ´ 
Wo es dunkelt, falle ich ein ´ 
Ein Einfall, den Dämonen senden ´ 
Doch ihrer ist er nicht mehr ´ 
Sondern mein ´ 

Über geschrumpfte Jahre am Gestresse ´ 
Fressen sie sich satt ´ 
Bis dann ich sie fresse ´ 

Omen im Tanz sinnlicher Nacktheit ´ 
Schnell kann es gehen ´ 
Vielleicht zweifelt meine Eitelkeit ´ 
Keine Zeit, es zu verstehen ´ 
Wir bleiben Menschen, zwei ´ 
In Leidenschaft muss Mensch dahin zu treiben wissen ´ 
Was sei schon dabei? Dies Wissen ´  
Es liegt im Vermissen eines Augenblicks ´ 
Der nur sein kann, wenn er vergeht ´ 
Im Jetzt, wenn eh alles passt ´ 
Bevor Mensch es noch versteht ´ 

Darein legen die Dämonen für alle ´ 
Die wollen, weil sie vermissen ´ 
Ohne einen Grund zu wissen ´ 
Doch mit Grund genug, ihre Falle ´ 

Deine Neigung lässt die Entscheidung fallen ´ 
Wenn sonst nichts widerspricht ´ 
Fehlt dem einen Gefallen das Gegengewicht ´ 
Und warum solltest Du Dich beschweren ? 
Genug passt,  ist gut, ist eh ´ 
Kein Grund, sich zu wehren ´ 
So weit ich in Augen blickend seh ´

Dämonen sind auch nur Makler ´ 
Doch wo wohnen Deine Handlungen ? 
Ständig in Bewegung ´ 
Mit überraschenden Wandlungen ´ 
Mal in Begleitung fremder Bestrebung ´ 
Für deren  Führung Du Dich entscheidest  ´ 
Vorübergehend wie Du selbst auf Deinem Weg ´ 

In Deinen Zweifel verstecken sie sich ´ 
Verkleiden sich, umhüllen Dich ´ 
Mit Stoffen aus denen Alpträume sind ´ 
Mär und Medien, machen Dich zum Kind ´  
Märchen von Männern ´ 
Märchen von Frauen ´ 
Zwischen denen sich die Grenze hält ´ 
Erdichtet in Unkenntnis und Misstrauen ´ 
Die in Augenblicken ineinander ´
Ich sich zusammen fällt ´ 

Nackt ist die Wahrheit ´ 
Und ungeschützt liegt sie in Dir ´ 
Verborgen nur in Einsamkeit ´ 

Dort draußen aber stürzen sie sich ´ 
Auf Dein Wollen und Dein Glauben ´ 
Hängen sich an Dein Gehen und Dein Lassen ´ 
Und Dein Gewesensein in schweren Trauben ´ 
Sei ganz ruhig, Du wirst sie sehen ´ 
Und dann kannst Du sie fassen ´  

Manchmal fehlt und genügte ´ 
Nur ein Atemzug zuvor ´ 
Je vor dem Eh ´ 
Ein Hauchen ins begehrte Ohr ´ 
Das Dich erkennen lässt ´ 
Ob es wirklich ist ´ 
Halte die Hand, halte fest ´ 
Dass Du es bist ´ 

Hat Dich die Vergangenheit nicht erkannt in den Schatten ´ 
Im Geplapper, im Dämonengewirr ? 
Dann atme jetzt ! 
Sie sind noch hier ´ 
Und der Vergangenheit geht nicht verloren ´ 
Was wir zu sein vergessen hatten.

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